Ich weiß nicht ob das Poesie oder Tragik ist.
Wir können Empathie füreinander empfinden, weil wir wissen um die verunstaltende Kraft des Selbstzweifels, des haltlosen Strebens, dem Drang nach Ergebnissen den wir uns immer wieder auferlegen.
Wir verstehen die erdrückende Schwere und erkennen es ineinander. Sie verzerrt und konsumiert uns, bis zu dem Grad das alles andere als Wertschöpfung sich wertlos anfühlt. Denn, wir wissen um den knechtenden Sog in den uns eine solche Denkweise hineinzerrt.
Finden wir deswegen Worte des Lobes und die des Trostes ? Weil wir wissen das es kein entkommen und kein emporklammern aus diesem Loch gibt ? Wie einen Hund den man tröstend in die Augen schaut bevor man sich ein letztes Mal von ihm verabschiedet ?
Oder sehen wir vielleicht einfach die Stärke des anderen die wir in uns so sehnlichst vermissen ?
Aber, wenn wir doch gegenseitig daran glauben die Kraft des gegenübers reiche aus um zu bestehen, wenn wir beide es in dem anderen sehen, müssten wir nicht eigentlich darauf vertrauen das es funktioniert könnte, ja sogar funktionieren muss ?
- Author: PurpleGlasses (Pseudonym) ( Offline)
- Published: January 31st, 2023 15:31
- Comment from author about the poem: Aus einem Gespräch zwischen zweierlei Menschen die durch Selbstzweifel und Selbstdruck das Bild von sich verformt haben. Der Blick über jemanden in einer ähnliche Situation offenbart oft die Verklemmtheit der eigens angelegten Maẞstäben.
- Category: Reflection
- Views: 36
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